Sonntags mit der Fotokiste

Ich gebe zu, der Sonntag und ich, wir waren noch nie gute Freunde. Zu ruhig, zu verschlafen und das Gefühl unproduktiv zu sein.

Doch wenn ich früh morgens vor die Haustür trete,  und mich ein Gefühl von Stille ereilt, dass mich glauben lässt mir allein gehöre die Stadt, dann hat auch dieser Tag für mich etwas Magisches und ich kann mich zu einer kreativen Alltagspause hinreißen lassen, so wie auch heute.

Ich stöberte in alten digitalen Fotoalben, und stieß auf Bilder von vor 2 Jahren. Ein Shooting mit Marlen an der wohl schönsten Brücke der Welt, das blaue Wunder, welches Loschwitz mit Blasewitz vereint.

MarlenNeuLogo

Nebenbei bemerkt, Marlen hat nicht nur Köpfchen und ein umwerfendes Aussehen, sie ist auch noch gnadenlos kreativ! Eine Schöpferin kleiner Herzenstücke in Form von Lampen für jeden Geschmack beherbergt im lampenstübchen!

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Der heutige Tag zeigte viel Gutes und Schönes, entschleunigend und eine kleine Auffrischung für den Kopf. Und den Vorsatz diesen Blog mit mehr Fotos zu schmücken, drum werde ich sicher die zukünftigen Ergebnisse des einen oder anderen Shootings hier veröffentlichen, neben ein paar Gedanken aus meinem Kopfsalat.

Ich warte nun auf dem Balkon auf einen kühlenden Regen, und stärke mich mit einer Portion Pasta Aglio et Olio ❤

BlogSpaghetti

Habts fein!

– namaste –

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Gedankenintermezzo – Montags

In meiner Heimatstadt haben die Montage zur Zeit einen bitteren Beigeschmack. Schildertragende Bürger, welche stimmgewaltig hinter Wortführern zu Tausenden durch die Straßen ziehen um gegen eine Islamisierung zu demonstrieren, ja nahezu zu kämpfen.

Liest man das sogenannte „PEGIDA-Papier“ so fällt einem auf, dass die ersten Punkte gar nicht so unnütz scheinen, schließlich sind 99,9% der Mitmenschen gegen eine sexuelle Diskriminierung, gegen Frauenfeindlichkeit, gegen politische Verfolgung usw.. Intuitiv denkt manch einer: „Klar dagegen bin ich auch!“. Damit hat man schon eine gute Menge Anhänger gefunden.

 Doch schaut man weiter, merkt man, dass für PEGIDA der Islam hier der Sündenbock ist, der die oben genannten Forderungen nicht erfüllt, für uns und unser so genanntes „christlich- jüdisches Abendland“ eine Bedrohung darstellt. 

Es erinnert mich stark an die Diskussion um Gleichstellung der Homo-Ehe und Erweiterung des Adoptionsrecht. Denn was würde passieren, wenn wir Mitmenschen (die Gegner würden eher den Begriff „Randgruppen“ wählen, meiner Meinung nach mein Unwort des Jahres!) integrieren, ihnen mehr Rechte zukommen lassen und einfach Leben lassen im Rahmen der Menschenrechte und Pflichten? Genau, gar nichts! Wobei, doch…es würde weitaus mehr glücklichere Menschen geben!

Und so instrumentalisieren PEGIDA-Anhänger Terrorakte wie jüngst in Paris für Ihre Propaganda, den sie sehen darin einen Beweis der Wahrhaftigkeit ihrer Forderungen und Ängste. 

Wir alle haben mehr oder weniger Angst vor Terror, Grausamkeit oder dass unseren Liebsten etwas zustößt. Aber kommt diese Gefahr wirklich nur aus den Reihen der Islamisten, so wie PEGIDA es behauptet?

War Anders Behring Breivik ein Anhänger von Terrorgruppen? NEIN!

Waren die Amokläufer von Erfurt und Winnenden Islamisten? NEIN!

Sie alle waren Menschen, die ihre eigenen Landsleuten hinrichteten! 

Einige werden sagen, dass man das nicht vergleichen kann. Doch, man kann! Denn das Endergebnis solcher Taten sind immer Tod, Trauer und eine Ohnmacht.Und da ist es egal, wer oder was die Täter waren, denn solcher Hass, solche Feindlichkeit entsteht im Kopf der Menschen, und nicht in Ihrer Religion oder Nationalität! 

Also, liebe PEGIDA, legt die Schilder nieder, ihr kämpft an der falschen Front!

Oder nutzt euer Wortgewalt für eine Forderung nach besserer Bildungpolitik, für soziale Gerechtigkeit und Respekt!

So verhindern wir vielleicht, dass die Kinder von heute ihre Stärke nicht aus Waffen, Unterdrückung und Gewalt, sondern aus Wissen, Selbstbewusstsein und Toleranz ziehen!

snapped.

Hello Friends,

 

nun ,es wird Zeit für eine neue Kategorie!

Die Welt durch eine Linse betrachten, das trifft nicht nur für mich als Brillenträger zu, nein, die Fotografie ist eins meiner Hobbys, was mich tatsächlich konstant durchs Leben begleitet.

 

Angefangen mit der Spiegelreflexkamera meiner Mutter, die ich mir mit Nachdruck desöfteren einforderte. Aber einfach drauf losknipsen? Nein, nein, natürlich hatte meine Mama da ein Argusauge: „Das brauchst du nicht zu fotografieren, das ist kein Motiv!“

Tja, damals hießen SD-Cards noch Farb- oder s/w-Filme, wo Fotos wie bei einer Wundertüte erst ein paar Tage später in der Drogerie oder im Fotohandel zum Anschauen bereit lagen. Was waren hundert geknipste Sonnenuntergänge da für eine Verschwendung!

Diesen Blick für Motive habe ich mir, dank der guten „FotoErziehung“ behalten und versuche heute noch das Fotografieren nicht in Knipserei ausarten zu lassen 🙂

In der Blog-Kategorie „snapped“ wird es also eine bunte Mischung an Fotos von mir geben, ob Mensch, ob Tier…lasst euch überraschen!

 

…und die Spiegelrelfexkamera meiner Mama? Die habe ich noch, sogar mit eingelegten  SchwarzWeiß-Film….

 

Ein MiniMini-Rundumschlag aus 2013/2014: